Grundlehrgang Böller
Gem. Spreng. 26.01. und 27.01.2025 in Mespelbrunn
Info und Anmeldung: 0160 8705944 T.e-waffenschulungen@gmx.de
- Neuer Präsident des AKNB
Kameraden, Mitglieder und Freunde des Bundesverbandes der Böllerschützen AKNB
Am 16. März 2024 wurde ich einstimmig zu Eurem neuen Präsidenten gewählt und möchte mich nun auch vorstellen.
Meine Name ist Franz-Peter Haase, ich komme aus Bad Brückenau und bin 56 Jahre alt.
2014, also vor 10 Jahren habe ich mit dem Böllern angefangen und seit 5 Jahren habe ich den größten Sirius in Deutschland und bin durch und durch ein begeisterter Böllerschütze.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Euch und danke für das mir entgegen gebrachte Vertrauen.Euer Franz-Peter (Böller Franz)
- Schwierigkeiten mit dem Eintrag zum Vereinsregister
Liebe Mitglieder und Freunde des Böller Brauchtums,
Seit den Neuwahlen haben wir vom AKNB Schwierigkeiten mit dem Eintrag zum Vereinsregister. Dadurch ist unser Handlungsspielraum stark eingeschränkt. Nachdem die Unterlagen aus verschiedenen Gründen nicht bearbeitet wurden, war die zuständige Sachbearbeiterin erkrankt.Wir vom Präsidium stehen im ständigen Kontakt und heute haben wir die notwendige Information erhalten, so dass unser Schatzmeister in absehbarer Zeit auch die Bankgeschäfte führen kann.
Mit Böllergruß
Heide Oswald
Vizepräsidentin - Brauchtum ist gelebte Geschichte – zu allen Zeiten
In letzter Zeit kommt es gegenüber Böllerschützen vermehrt zu kritischen Stimmen. Ja, aufgrund des Krieges, sollten gar keine Schützenfeste mehr stattfinden dürfen.
Dagegen ist Böllern ein gepflegtes Brauchtum! Es ist Ausdruck der Freude über ein besonderes Ereignis und ein zeitlich begrenztes, friedliches Jubilieren. Es findet in der Bevölkerung regen Anklang durch deren Teilnahme an den Festivitäten des Brauchtumsvereins.
Wie das Fahren eines Motorrades, eines Autos, das Mähen eines Rasens oder Ausüben eines lärmintensiven Sports, ist das Böllern eine freiheitliche Ausübung die per Gesetz geregelt ist.
Eine Veranstaltung mit Böllerschießen bedarf keiner Genehmigung durch die Behörden.Dagegen wird von den Behörden eine restriktive Prüfung jedes einzelnen Schützen regelmäßig und nur gegen Erstattung mehrerer, in der Summe hohe Kosten, vorgenommen.Durch die ständigen Krisen, Katastrophen und jetzt der Krieg in der Ukraine ist mancher Zeitgenosse geneigt, jegliches öffentliche Feiern verbieten zu wollen. Dagegen ist es moralisch nicht anrüchig auch in diesen Zeiten größere Feierlichkeiten abzuhalten.
Böllerschützen sind friedliebende und in der Region verwurzelte, freie Bürger. Mehr als andere halten sie sich an Gesetz und Ordnung. Das Böllern ist keine kriegerische Handlung und wird keinesfalls dazu zweckentfremdet. Ausdrücklich werden eben keine Gefechtsszenen nachgestellt.
Auch wird nicht mit militärischen Uniformen geworben.
Dagegen das Tragen einer Tracht ist Teil einer regionalen Geschichte, Tradition und Brauchtum. Alles andere ist dagegen verpönt und wird nicht geduldet. Nationalistische Tendenzen etwa wie völkische Reden oder das vorzeigen von Reichssymbolen werden auf den Böllerveranstaltungen nicht geduldet!Im Gegenteil wird den Opfern von Kriegen oder Katastrophen oftmals ein Gedenken vorgenommen. Ihnen zu Ehren wird durch eine vorangegangene Rede meist ein Salut gewidmet. Das Lärmbrauchtum des friedlichen Böllerns diente und dient zur Ehrerweisung, bringt Freude, Trauer oder Gedenken zum Ausdruck. Schon seit langer Zeit und oftmals wird ein Kranz an den Ehrendenkmälern
niedergelegt, um an die Schrecken von Krieg und Verfolgung zu erinnern. Schließlich ist das Gerät zum Böllern auch keine echte Waffe. In dieser Form verstehen die Schützen ihr ureigenes Brauchtum.Sie betreiben das Abtun von Böllerschüssen nur für einen begrenzten und kurzen Zeitraum. Mit Rücksicht auf die Ruhezeiten werden teils Jahrhunderte alte Traditionen gepflegt. Die meiste Zeit aber, wird dem geselligen Beisammensein in einer offenen Gesellschaft gewidmet. Es werden eben Volksfeste gefeiert wie sie schon immer gefeiert wurden.
Schützen lehnen Krieg und Gewalt in jeglicher Form ab. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, in Frieden zu leben und sich frei zu betätigen. Seien wir doch heilfroh, dass wir endlich wieder gemeinsam feiern können und gerade Schützen laden jeden ein, dabei zu sein!